Von 14. bis 20. Juli 2019 fand die Bike Transalp statt. Es handelt sich dabei um ein Etappenrennen das die Teilnehmer in sieben Etappen von Tux im Zillertal nach Molveno in Südtirol führt. Die Transalp gilt als härtestes MTB Etappenrennen Europas. In Zahlen bedeute das:
… also absolut nichts für Weicheier.
Gefahren wird in Zweier Teams wobei beide Teilnehmer innerhalb von drei Minuten das Ziel erreichen müssen.
Heuer am Start, das Team: Felber Schokoladen mit Andi „Savo“ Bäumel und Josef „Hausi“ Hausleitner.
Hier der Rennbericht von unserem Andi „Savo“ Bäumel:
Die Taktik war in den ersten Etappen Gas zu geben, um für eine gute Ausgangsposition für die restliche Woche zu sorgen. Am Berg fuhr ich mein Tempo voraus. Bei den Abfahrten fuhr „Hausi“ voraus und ich versuchte seine Linie nachzufahren. Was sich als gut herausstellte, da wir im Downhill immer wieder
Positionen gut machen konnten. Hier konnte ich mich voll auf mein Scott Fully, das durch FRIESI´S BIKERY extrem gut eingestellt wurde, verlassen. Dadurch kamen wir ohne Defekt durch.
Bei den flachen und hügeligen Passagen hielt ich mich im Windschatten von Hausi auf, der und wie eine Maschine nach vorne zog. So schafften wir uns in den
ersten beiden Etappen mit dem 5. Gesamtrang eine sehr gute Ausgangsposition.
Ab dem zweiten Tag kamen alle Top 5 Fahrer jeder Kategorie in den Startblock A. Hier jeden morgen mit Mountainbike Profis wie Daniel Geismayr und Co aufgerufen zu werden war natürlich ein absolutes Highlight (siehe Video unten).
Doch dann kam Tag 3, die Königsetappe! 92 Kilometer und 3.414 Höhenmeter die z. B. über das Grödner Joch und Sellajoch führte. Schon am morgen hatte ich Magenprobleme und ich fühlte mich nicht wirklich gut. Nach 2 Stunden hatte ich dann einen totalen Einbruch und Hausi schleppte mich über das Sellajoch. Die drei Stunden, die wir noch zu fahren hatten, waren extrem hart und ich bekam leider von der Landschaftlich wohl schönsten Etappe nicht wirklich was mit. In der Gesamtwertung verloren wir zum Glück nicht viel.
Wie durch ein Wunder hatte ich am vierten Tag wieder gute Beine die mir zum Glück bis auf ein paar kurze Unterbrechungen bis Etappe 7 erhalten blieben. Auch ein Sturz, 15 km vor dem Ziel, der etwas Haut kostete, tat der Freude über das Erreichen des Ziels und den 5. Gesamtrang, bei den Masters keinen Abbruch.
Sieger der Masterklasse wurde der ehemalige italienische Marathon Weltmeister Massimo Debertolis mit seinem Partner aus Costa Rica Jaikel Dax. Gefolgt von einem italienischen und zwei Deutschen Teams. Somit waren wir als Fünfte bestes österreichisches Team!
Fazit Tranalp: extrem hart, extrem lang, aber extrem geil sowas geschafft zu haben. Nicht zuletzt durch die gute Zusammenarbeit mit Teampartner und Freund Hausi.
Hausis Frau Silke und Tochter Katja begleiteten uns mit dem Wohnwagen von Etappenort zu Etappenort und betreuten uns die ganze Woche. An dieser Stelle noch
einmal herzlichen Dank an die Beiden.
Zum Schluss möchten wir uns bei den zahlreichen Sponsoren, die dieses Projekt unterstützt haben herzlich bedanken: